Symphoniekonzert Bamberger Symphoniker

5. Konzert Abo E // Krzysztof Urbanski, Alina Ibragimova

Krzysztof Urbanski Dirigent
Alina Ibragimova Violine

Jean Sibelius Konzert für Violine und Orchester d-Moll op. 47
Dmitri Schostakowitsch Symphonie Nr. 5 d-Moll op. 47

Die Einführung findet eine Stunde vor Konzertbeginn im Joseph-Keilberth-Saal statt.

Ich freue mich über jeden Zuhörer, egal ob er musikalisch vorgebildet ist oder nicht. Konzerthäuser sind keine Museen und jeder kann die Musik lieben. Ich fühle mich als Entertainer. Das merken die Menschen. Dies sagte Krzysztof Urbanski einmal in einem Interview – und tatsächlich ist er am Dirigentenpult ein charmanter Animateur. Kein Wunder, denn der sympathische Pole wollte als Kind zunächst Tänzer und dann Fußballer werden, bevor er seine Leidenschaft für das Dirigieren entdeckte. Seit vielen Jahren mischt er nun mit seiner individuellen Art die Klassikszene auf. Die Gastauftritte bei uns liebt er besonders und wir freuen uns, dass er wieder den Taktstock schwingen wird – bei einem emotional aufgeladenen Programm, das er sich wie immer akribisch erarbeitet hat. Eine starke Zuneigung hegt er zu Schostakowitschs fünfter Symphonie, mit der dieser 1937 seine Kritiker für eine Weile zum Schweigen brachte – ein für ihn typisch doppelbödiges Werk, mit dem er das Werden der Persönlichkeit darstellen wollte, also den einzelnen Menschen mit all seinen Gefühlen und Zweifeln . Davor geht es nicht weniger aufgewühlt zu: Mit Alina Ibragimova als Solistin erklingt das fulminante Violinkonzert von Sibelius, der während der Entstehung laut seiner Frau die ganze Zeit im Feuer war. Und das hört man dem Stück mit seinen magischen Melodien und dem funkensprühenden Geschehen auch an – darunter im Finale, das ein Kritiker humorvoll Polonaise für Eisbären nannte, Sibelius hingegen als Danse macabre beschrieb. Ein Programm, das hervorragend für das Temperament von Krzysztof Urbanski geeignet ist, der dazu einmal erwähnte: Ich kann einfach nichts tun gegen diese Energie, die in mir schlummert. Ich mache, was ich fühle.

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