Symphoniekonzert Bamberger Symphoniker

8. Konzert Abo A // John Storgårds, Lucas & Arthur Jussen

John Storgårds Dirigent
Lucas Jussen Klavier
Arthur Jussen Klavier

Dmitri Schostakowitsch Walzer aus der Operette Moskau, Tscherjomuschki
Francis Poulenc Konzert für zwei Klaviere d-Moll
Victoria Polevá Symphonie Nr. 3 White Interment
Dmitri Schostakowitsch Symphonie Nr. 6 h-Moll op. 54

Die Konzerteinführung findet eine Stunde vor Konzertbeginn im Joseph-Keilberth-Saal statt.
Wir freuen uns, dass John Storgårds auch in dieser Saison erneut bei uns zu Gast ist, da er ein sehr geschätztes Mitglied unserer Orchesterfamilie ist. Neben seinen regelmäßigen Auftritten in Bamberg als Dirigent war er im vergangenen Sommer in anderen Rollen aktiv: als Teil der Jury unserer Mahler Competition. Als Dirigent zeichnet er sich für sein kreatives Gespür bei der Programmgestaltung aus und wird uns mit jeder Menge Taktgefühl durch seine beziehungsreiche Werkauswahl leiten: Los geht es mit einem Walzer aus einer selten zu hörenden Rarität – aus Schostakowitschs 1959 uraufgeführter Operette, die sich um den Alltag in einer Plattenbausiedlung dreht. Poulenc konnte ein richtiger Lausbub sein – wovon trotz mancher elegischer Töne auch sein 1932 geschriebenes Konzert zeugt. Mit Lucas und Arthur Jussen begrüßen wir dafür zwei junge Pianisten, die wir liebend gerne für ihr Debüt in Bamberg eingeladen haben. Außerdem erklingt die dritte Symphonie der ukrainischen Komponistin Victoria Polevá: Das eindringliche Stück entstand 2003, errichtet bisweilen wuchtige Klangmassive, weist aber ansonsten einen schwermütigen Gestus auf. Diese ernste Stimmung passt für unseren Gastdirigenten wunderbar als Übergang zum zunächst sehr nachdenklichen Gestus von Schostakowitschs sechster Symphonie – die dann allerdings in einem sarkastischen Zirkus-Trubel endet. Das wird sicher ein ergreifendes Erlebnis, denn wie schwärmte doch die Presse über unsere herzliche Zusammenarbeit mit dem sympathischen Finnen am Pult: John Storgårds ließ hoch emotionales, überschäumendes, freies und lustvolles Musizieren zu, was die großartig mitgehenden Bamberger weidlich auskosteten. Es passte einfach alles – eine Sternstunde!

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