Orgelkonzert Bamberger Symphoniker
4. Orgelkonzert: Schmitt Koch Kabadaic
Christian Schmitt Orgel
Daniela Koch Flöte
Branko Kabadaic Viola
Maximilian Schnaus signals (from remote territories)
Franz Liszt Andante aus Johann Sebastian Bachs Aus tiefer Not BWV 38
Paul Hindemith Trauermusik für Viola und Orgel
Johann Sebastian Bach Sonate für Viola und Orgel G-Dur BWV 1027
César Franck Grande Pièce symphonique fis-Moll op. 17
Toru Takemitsu Voice für Flöte solo
Cécile Chaminade Concertino für Flöte und Orgel op. 107
Bühne frei für unseren Lieblingsorganisten, der auch international ein äußerst gefragter Künstler ist: Im letzten Orgelkonzert dieser Saison spielt Christian Schmitt an unserer großen Konzertsaalorgel – begleitet von unserer Soloflötistin Daniela Koch und unserem stellvertretenden Solobratscher Branko Kabadaic. Los geht es mit einer faszinierenden Etüde für Orgelpedal, die Christian Schmitt 2023 in Zürich uraufgeführt hat – und über die der Komponist Maximilian Schnaus schreibt: Die musikalische Idee leuchtet die Randbereiche des Orgelklangs und die Randbereiche unserer Wahrnehmung aus. Liszt beschäftigte sich besonders in seiner Weimarer Zeit intensiv mit Bachs Orgelwerken und Passionen – und seine Liebe zu diesem Barockmeister hat innigen Ausdruck in dem 1859 verfassten Andante Aus tiefer Not gefunden. Die berührende Trauermusik schrieb Paul Hindemith auf einer Konzertreise in London am 21. Januar 1936 innerhalb weniger Stunden, nachdem König Georg V. dort am Tag zuvor verstorben war. Bachs meisterhafte G-Dur-Sonate besticht durch ihr kunstvolles Stimmengeflecht zwischen den beiden Instrumenten. Für César Franck war klar: Mon orgue? – C’est un orchestre! Und so klingen seine fulminanten Tonschöpfungen auch – darunter das 1862 vollendete Grande pièce symphonique , das den geforderten Orchestergestus sogar gleich im Titel trägt. Toru Takemitsu, der weltoffene und zugleich einflussreiche Komponist aus Japan, hat 1971 mit seinem Flötenstück Voice ein geradezu revolutionäres Werk geschaffen – denn die menschliche Stimme wird hier auf interessante Weise einbezogen. Zum Abschluss geht es noch einmal sehr beherzt zu: Das 1902 entstandene Concertino von Cécile Chaminade überzeugt durch atemberaubende Virtuosität, leidenschaftliche Gesten, schillernde Harmonien und sehnsüchtige Melodien.
Fotos (c)
Datum: | 23.03.25 |
Zeit: | 17:00 |
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„Kultur.Bamberg – der offizielle Veranstaltungskalender für Stadt und Landkreis Bamberg“