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Schloss Sassanfahrt

Gut hat er es gemeint, der frisch gebackene Reichsritter Julius von Soden, als er 1784 den kleinen Weiler Sassanfahrt am äußersten Hang des Steigewaldes kaufte. Für den
Preis von 54 400 Gulden erwarb er die beiden Dörfer Sassanfahrt und Köttmannsdorf, dazu ein paar Wälder, Seen und Wiesen. Dort wollte er sich niederlassen, literarische Werke schreiben und - so schrieb er optimistisch - er wolle "dem Dürftigen, Heimathlosen, eine friedliche Hütte, Spielraum für seinen Fleiß verschaffen und ihn aus einem schädlichen Gliede der Gesellschaft zum arbeitsamen, nützlichen Staatsbürger umwandeln." So weit zur Theorie. Ganz geklappt hat das nicht, denn seine zahlreich ankommenden neuen Untertanen, denen er kleine "Tropfhäuser" baute, verfielen der Armut. Lange Zeit lebten die Sassanfahrter am unteren Ende der Gesellschaft.
Heute ist das anders, der Ort ist ein lebenswerter Teil der Gemeinde Hirschaid, und seine Bewohner sind stolz, ihre Geschichte zum Guten gewendet zu haben. Dazu zählt, dass das letzte unverändert erhaltene Tropfhaus als Museum eingerichtet wurde und vor allem, dass in den vergangenen drei Jahren das Schloss frisch herausgeputzt wurde. Wo Julius von Soden einst lebte, wird in Zukunft für Jung und Alt viel geboten.
Nun kann man hier nicht nur heiraten und feiern, es gibt auch ein breites Veranstaltungsangebot. Das "Julius von Soden-Kultur- und Bildungszentrum" bietet Vorträge, Lesungen und Konzerte, dazu auch Kurse und kreative Angebote für alle Altersgruppen. Natürlich sind auch Seminare und Tagungen herzlich willkommen. Vom Gruppenraum mit 25 qm bis zum großen Saal mit offenem Dachstuhl für bis zu 100 Personen bietet das Schloss Sassanfahrt für allen Ansprüche den richtigen Rahmen. Dazu kommt ein gepflegter kleiner Schlosspark, der Hochzeiten und Familienfeiern den richtigen Rahmen verleiht.

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