Die ehemalige Synagoge fungiert heute als "Haus der Kultur". Auf der Frauenempore wurde die Ausstellung "Kultur und Kultus" mit Bezug zur ehemaligen jüdischen Gemeinde eingerichtet. Gezeigt werden Exponate, die aus der hiesigen Genisa vom Dachboden der Synagoge stammen. Diese über 400 Jahre lang gesammelten Objekte umfassen sowohl religiöse Texte, wie auch profane Schriften, Verträge und Schreibübungen. Thorawimpel, Tefillin und -beutel wurden hier neben Gegenständen aus dem profanen Alltag gesammelt, wie Mieder, Socken, Schuhe etc. Die dort aufgefundenen Zeugnisse geben einen Einblick in die unmittelbaren Lebenssituationen der Menschen und das hohe kulturelle Niveau der jüdischen Bürger, die hier einst lebten und ihren Glauben praktizierten.
Eine jüdische Kinderhose wurde 2018 als einer der 100 Heimatschätze Bayerns ausgezeichnet.
Die Genisa-Ausstellung kann jeden 1. Sonntag im Monat von 14-16 Uhr besichtigt werden.