1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland
Auf mehr als 1.000 Jahre jüdisch-christliches Zusammenleben blickt Bamberg zurück. Bereits seit der Bistumsgründung 1007 sind jüdische Einwohner in Bamberg nachweisbar. Schon um 1200 gab es eine bedeutende jüdische Gemeinde. Damit ist die UNESCO-Welterbestadt Bamberg Heimat einer der ältesten jüdischen Gemeinden Deutschlands.
Die materielle und geistige Kultur der Bamberger Juden ist vor allem wegen der Vertreibungen und Gräueltaten nur fragmentarisch überliefert. Eine aktive Erinnerungskultur versucht, diese Lücke zu schließen.
Mit den Lebenswelten der Juden in Bamberg und dem Bamberger Land befassen sich über das Themenjahr "2021: 1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland" hinaus Ausstellungen und Stadtführungen. Ebenso beschäftigt sich die Universität Bamberg damit, die Geschichte und die Spuren der jüdischen Bevölkerung sichtbar zu machen.
Ehemalige Synagoge Reckendorf
Die ehemalige Synagoge fungiert heute als "Haus der Kultur". Auf der Frauenempore wurde die Ausstellung "Kultur und Kultus" mit Bezug zur ehemaligen jüdischen Gemeinde eingerichtet. Gezeigt werden Exponate, die aus der hiesigen Genisa vom Dachboden der Synagoge stammen. Diese über 400 ...
Fränkische Schweiz-Museum Tüchersfeld
Das Fränkische Schweiz-Museum in Tüchersfeld gehört mit seinen umfangreichen regionalen Sammlungen zu den sehenswertesten Museen Frankens Das Ausstellungsangebot des Regionalmuseums in Tüchersfeld bei Pottenstein ist breit gefächert und spricht so unterschiedlichste Interessen an. Das ...
Historisches Museum
Direkt neben dem berühmten Bamberger Dom zeigt das Historische Museum in der Alten Hofhaltung die kostbaren Sammlungen der Welterbestadt Bis 27. April 2025 wird anlässlich des 1000. Todestages von Kaiser Heinrich II. ausschließlich die Ausstellung „Vor 1000 Jahren | Leben am Hof von ...
Kunstwerk 10
Zehn Eisensäulen, jede vier Meter hoch, umhüllt von Cor-Ten-Stahl, an verschiedenen Orten in Bamberg platziert – das ist das Projekt „kunstwerk10“. Mit den Kunstinstallationen, die der Bamberger Künstler Bernd Wagenhäuser umsetzt, will der Verein „kunstwerk10“ an das einstmals ...
Levi-Strauss-Museum
Die Jeans und der Kult, der mit ihr verbunden wird, stehen hier im Vordergrund Jeder kennt sie, fast jeder trägt sie – Jeans. Ihr Erfinder kommt aus Buttenheim! 1829 wurde Levi Strauss als siebter Sohn eines jüdischen Hausierers in Buttenheim geboren. Im Jahr 1848 wanderte Levi nach Amerika ...
Mahnmal für Widerstand und Zivilcourage
Im zentralen Stadtraum zwischen Harmoniegarten und E.-T.-A.-Hoffmann-Platz zeigt das Mahnmal für Widerstand und Zivilcourage die Büsten von Willy Aron, Hans Wölfel und Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Wohlüberlegt stellt es diese drei Persönlichkeiten vor, die aus unterschiedlichen ...
Mittelalterliche Mikwe
Auf dem Areal des neuen „Quartiers an den Stadtmauern“ befindet sich, neben Stadtmauerresten aus dem 13. und 15. Jahrhundert und weiteren Einzeldenkmälern, eine Mikwe – ein jüdisches Ritualbad - aus dem ersten Drittel des 15. Jahrhunderts sowie ein barockes Wohnhaus aus dem 18. ...
Stolpersteine
Das Projekt „Stolpersteine gegen das Vergessen“ erinnert an die Menschen, die während der NS-Diktatur vertrieben und ermordet wurden Der Künstler Gunter Demnig erinnert an diese Opfer der NS-Zeit, indem er vor ihrem letzten selbstgewählten Wohnort Gedenktafeln aus Messing ins Trottoir ...
Jüdisches Leben in Bamberg
Bereits seit der Bistumsgründung 1007 sind jüdische Einwohner in Bamberg nachweisbar. Schon um 1200 gab es eine bedeutende jüdische Gemeinde, die nach dem Auf und Ab in den folgenden Jahrhunderten vor allem im ausgehenden 19. Jahrhundert großen Anteil an der Entwicklung Bambergs hatte. Die ...